Medizinstudium in Österreich

Medizinstudium in Österreich

Das Medizinstudium in Österreich ist dem deutschen sehr ähnlich, bietet deutschen Studenten allerdings nicht besonders viele Möglichkeiten, sich im Ausland zu entfalten. Die klinische Ausbildung ist klar geregelt und den Studenten stehen feste Kontingente an Praktikumsplätzen in den Kliniken zur Verfügung. Deutsche Studenten, die bereits praktische Erfahrungen in Österreich gesammelt haben, berichten, dass die Atmosphäre in den Krankenhäusern sehr familiär ist und die Ärzte gegenüber den Studenten sehr hilfsbereit sind und Fragen bereitwillig beantworten.

Erfreulich für deutsche Studenten ist, gerade auf den ersten Blick, dass es keine Zulassungsbeschränkung in Form eines Numerus Clausus gibt. Es ist jedoch nicht möglich, die deutsche Studienplatzvergabe zu umgehen und trotz einer hohen Durchschnittsnote sein Studium in Österreich zu absolvieren, denn nur wer einen Zulassungsbescheid für eine deutsche Uni vorlegen kann, bekommt in Österreich einen Studienplatz.

Wo in Deutschland schon vor Studienbeginn mit der Stiftung für Hochschulzulassung (früher „ZVS“) oder über die schwierigen Zulassungsbedingungen der Hochschulen selbst aussortiert wird, erfolgt die große Siebung in Österreich nach dem ersten Semester. Bei den schwierigen Prüfungen bleiben in der Regel 70-80% der Studenten auf der Strecke. Wer ein Vollstudium in Österreich beginnt, sollte sich außerdem darauf einstellen, sein Studium auch dort zu beenden. Denn in Österreich absolvierte Leistungsnachweise des Physikums werden in Deutschland seit ein paar Jahren in den meisten Fällen gar nicht mehr anerkannt.

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Aufbau des Medizinstudiums in Österreich

Das Medizinstudium ist in drei Abschnitte geteilt. Die ersten beiden Abschnitte dauern in der Regelzeit 12 Semester. Darauf folgt eine 24-wöchige Pflichtfamulatur. Danach wird im dritten Abschnitt der Turnus absolviert in dem man sich innerhalb von drei Jahren zum Allgemeinmediziner ausbilden lässt oder fünf bis sechs Jahre investiert um Facharzt zu werden.

Möchte man nur ein oder zwei Semester in Österreich belegen, empfiehlt sich dies im dritten Studienabschnitt zu tun. In dieser hauptsächlich praktischen Phase, kann man am besten vom österreichischen Studium profitieren. Es ist allerdings auch ratsam, an einem Austauschprogramm wie Erasmus teilzunehmen, da man, auf eigene Faust, meistens nicht bei der Vergabe der Praktikumsplätze berücksichtigt wird. Außerdem ist die Anerkennung der dort vollbrachten Studienleistungen im Voraus geklärt und man ist nicht im Nachhinein der Willkür der Landesprüfungsämter ausgeliefert.

PJ & Famulatur

Eine Auslandsfamulatur in Österreich ist einfach zu organisieren und eine lehrreiche Erfahrung dazu. Je nachdem wie weit man schon in seinem Studium fortgeschritten ist und wie viel Eigeninitiative man zeigt, wird man mehr oder weniger verantwortlich in die Arbeit der Ärzte integriert. Auf jeden Fall kann man sich auf eine kollegiale Atmosphäre und die Bereitschaft der Ärzte einem viele Fragen zu beantworten einstellen.

Bewerbung zu einem Medizinstudium in Österreich

Die Bewerbungsfristen sind der 1. September und der 1. Februar für das jeweils folgende Semester. Natürlich sollte man sich möglichst früh bei der Uni seiner Wahl nach den erforderlichen Bewerbungsunterlagen erkundigen. In jedem Fall benötigt man eine beglaubigte Kopie des deutschen Abiturzeugnisses, einen beglaubigten Studiennachweis des Dekanats seiner Uni und auch einen Nachweis über die Berechtigung zur Fortsetzung des Studiums. Weiter muss man diverse offizielle Formulare ausfüllen, dafür sollte man sich jedoch direkt bei der Uni erkundigen und sich diese ggf. zuschicken lassen. Eine Zulassung erfolgt über die Uni selbst und wird nicht zentral vergeben.

Studiengebühren eines Medizinstudiums in Österreich

Für Studenten aus der EU, beträgt die Studiengebühr ca. 365 Euro pro Semester. Für Studenten aus dem nicht europäischen Ausland ist sie etwa doppelt so hoch.

Anerkennung von Studienleistungen in Deutschland

Da es in Österreich kein mit dem deutschen vergleichbares Physikum gibt, ist für jene, die ihr Studium an einer österreichischen Uni begonnen haben, ein Wechsel nach Deutschland nahezu unmöglich. Bei Auslandssemestern ist, ab dem Klinikum, eine Anerkennung generell möglich. Man sollte vor Beginn des Auslandsaufenthaltes mit dem zuständigen LPA in Kontakt treten und dort seine speziellen Fragen zur Anerkennung einzelner Scheine klären.

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